Bienensterben – Sägen wir den Ast ab, auf dem wir sitzen?

Bienensterben und Irrwege Pestizide

Zuerst einmal – Vielen Dank an die Besucher unserer Veranstaltungen letzter Woche zum Bienensterben und „Irrweg Pestizide“. Zahlreiche Dozenten haben uns um Informationen zu den aktuellen Themen bereichert, unter anderem der Zoologe Prof. Wolfgang Wägele aus Bonn, Gerhard Reuter von der AVES, Guido Arimont (BNVS/NATAGORA), die Schulbienenpädagogin Karin Messerich, Peter Ortmanns (gehört der landwirtschaftlichen Abteilung der BSTI an), verschiedene Vertreter der örtlichen Imkervereinigungen und sowie der KAP.

Was haben wir denn eigentlich gelernt?

Alles ist mit allem verbunden. Menschen, und die Natur, brauchen Bestäuber, denn die Folgen einer Welt ohne sie würde das Leben bedeutend erschweren. Nicht nur die Pflanzenwelt leidet unter dem Verschwinden der Bienen&Co., auch die Vogelarten könnten zurückgehen. Die Ursachen sind vielfältig : Verlust an Habitaten, Klimawandel, Umweltgifte usw.

Insbesondere Neonicotinoïde (aus der Kategorie der Insektizide) bringen unsere kleinen Helfer in Gefahr, indem sie diese entweder direkt töten, ihre Fruchtbarkeit verringern, oder ihr Immunsystem negativ beeinträchtigen. Aber auch wenn der Einsatz von Neonicotinoïden inzwischen von der EU geächtet/verboten  wird, wiederholt sich die Geschichte: Neue Pestizide werden erfunden und genutzt, bis der verursachte Umweltschaden deutlich wird. Also werden sie durch neuere Pestizide ersetzt, bis sich auch aufgrund derer eine Verschmutzung der Umwelt feststellen lässt.

Aufgabe der Universitäten, Forschungsinstitute und der Regierungen ist es also, sich nicht nur auf Forschung zum Thema Klima(wandel) zu konzentrieren, sondern ebenfalls analog die (Bestäuber-)Artenvielfalt zu beobachten. Jede Art, die verschwindet, ist ein für alle Mal verloren.

Fast ein Drittel der Nahrungsmittel dank Bestäuber-Insekten

Das Verschwinden von Bienen geht unausweichlich mit dem Verschwinden von einheimischen Pflanzen, Tieren – und fast einem Drittel unserer Lebensmittel einher. Die Bedeutung der Bestäuber sollte deshalb auf gar keinen Fall unterschätzt werden.

Wir müssen also nicht nur in der Zukunft, sondern jetzt, wenn nicht schon gestern, die kleine Biene, den Käfer, und den Rest der brummenden, summenden Menge an Bestäubern schützen – sie haben es genauso nötig wie jedes andere Lebewesen auf dieser Erde.


„Links zum Praktischen Handeln“:

https://www.bienenretter.de/hilf-den-bienen/

https://www.fuereinebesserewelt.info/bienen-schuetzen-10-dinge/

https://www.geo.de/geolino/natur-und-umwelt/14788-bstr-so-koennt-ihr-den-bienen-helfen/206695-img-blumen-pflanzen

https://www.express.de/ratgeber/gesundheit/sie-duerfen-nicht-aussterben–was-jeder-von-uns-tun-kann–um-die-bienen-zu-retten-30085508

https://www.smarticular.net/wege-wie-jeder-den-bienen-helfen-kann-petitionen-sind-nicht-genug/

(Die Verantwortung für den Inhalt der einzelnen Beiträge liegt bei den jeweiligen Autoren, nicht bei der VoG KAP).

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1 KOMMENTAR

  1. „Was soll man dazu sagen? Nichts Neues an sich! Die Verbraucher werden dumm gehalten und nach Strich und Faden veräppelt. Für die Großkonzerne geht es nur um Wachstum und Profitgier und dafür gehen sie über Leichen! Wen soll das Volk da noch wählen? Da bleibt nur Eins: Die Produkte boykottieren! Es gibt auch noch andere Möglichkeiten! Zurück zur Natur!“

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