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Else Cogan, emiritierte Professorin der ULB, wirft die Frage auf, ob die Bewertung der Empathie im Rahmen der Aufnahmeprüfungen für Medizinstudenten überhaupt Sinn macht. Die wissenschaftlichen Kenntnisse abzufragen, könne ja Sinn machen, doch gilt laut der Professorin die Bewertung der Empathie bei 18jährigen mittels eines Fragebogens mit verschiedenen Antwortmöglichkeiten als unangebracht und diskriminierend. Alle Studien hätten ergeben, dass bei 18jährigen die Empathie bei den jungen Damen immer höher liegt als bei den jungen Männern. Im Verlauf des Studiums jedoch nähme die gefühlsbetonte Empathie bei den jungen Frauen kontinuierlich ab während sie sich bei den jungen Männern progressiv aufbaut. Immerhin sei dies ein Thema, das erst während des Studiums fachgerecht erarbeitet werden kann und nicht bereits zu Beginn vorliegen muss.
